Präsident Usbekistans billigt Nationales Programm zur Bekämpfung von Drogenkriminalität

Shavkat Mirziyoyev. Foto der Pressestelle des Präsidenten von Usbekistan

Der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev hat den Entwurf des Nationalen Programms für umfassende praktische Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Drogenkriminalität gebilligt. Das Dokument ist für die Jahre 2025-26 ausgelegt und umfasst über 100 operative Präventions-, organisatorische Aufklärungs- sowie Informations- und Agitationsmaßnahmen, wie die Pressestelle des Staatsoberhauptes mitteilte.

In einer Sitzung mit Vertretern der Strafverfolgungsbehörden wurde betont, dass Drogenkriminalität zu einem globalen Weltproblem wird. Analysten zufolge leiden über 400 Millionen Menschen an Drogenabhängigkeit, jährlich sterben etwa 300.000 an den Folgen des Konsums verbotener Substanzen.

Auch in Usbekistan ist die Problematik akut. Seit Jahresbeginn wurden über 11.000 entsprechende Straftaten aufgedeckt und rund 2,5 Tonnen Rauschmittel beschlagnahmt. Jedes Jahr entstehen neue Formen von Drogen und Methoden für rechtswidrige Handlungen.

Beispielsweise verbreiten sich psychotrope und synthetische Substanzen in arzneimittel ähnlicher Form, die leicht zu lagern und zu vertreiben sind, immer stärker – besonders unter Jugendlichen. Die Drogenproduktion erfolgt in Untergrundlaboren, der Verkauf läuft über das Internet. Dabei wird betont, dass häufig transnationale kriminelle Gruppierungen mit dem Vertrieb betraut sind.

„Daher ist es an der Zeit, nationale Gesetze mit Regelungen zu versehen, die auf die Prävention solcher Bedrohungen, einen kompromisslosen Kampf gegen sie und die vollständige Ausrottung dieses Übels abzielen“, unterstrich Mirziyoyev.

Vertreter der zuständigen Behörden legten dem Staatsoberhaupt Vorschläge zur Beseitigung des illegalen Drogenhandels sowie umfassende Maßnahmen für einen effektiven Schutz der Bevölkerung vor dieser Gefahr vor.

Es wurde die Notwendigkeit betont, das Problem durch strengere strafrechtliche Mechanismen auszumerzen, die Verantwortlichkeit für Drogenvergehen an Jugendlichen zu verschärfen, umfangreiche operative Ermittlungs- und Untersuchungstätigkeiten zur Aufdeckung von Internet-Händlern, organisierten Banden und Laboren sowie von Beamten, die diese begünstigen, zu organisieren.

In der Sitzung wurden zudem Pläne zur grundlegenden Verbesserung des Systems für Diagnose, Behandlung und Rehabilitation Drogenabhängiger bekanntgegeben.