Der Präsident Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev, hat durch das Betätigen eines symbolischen Schalters 42 Energieprojekte im Wert von 11 Milliarden US-Dollar in Betrieb genommen und zugleich den Start des Baus von 21 weiteren Objekten in diesem Sektor gegeben. Dies werde es ermöglichen, den jährlichen Strombedarf der Bevölkerung der Republik vollständig zu decken, zitiert die Presseabteilung des Präsidenten das Staatsoberhaupt.
Zu den in Betrieb genommenen Anlagen gehören 16 Solar-, Wind-, Wärme- und Wasserkraftwerke in Karakalpakstan (eine souveräne Republik innerhalb Usbekistans) sowie in den Regionen Buchara, Kashkadarya und Taschkent. Ihr Gesamtwert beträgt 3,3 Milliarden US-Dollar, und ihre gesamte Leistung liegt bei 3,5 Tausend Megawatt. Es wird erwartet, dass diese Kraftwerke jährlich 15 Milliarden kWh Strom erzeugen können, wodurch das Volumen der im Land produzierten „grünen“ Energie 23 Milliarden Kilowattstunden erreichen wird.
Wie der Präsident betonte, werde dies den Verbrauch von Erdgas um fast 7 Milliarden Kubikmeter reduzieren und damit den Ausstoß von 11 Millionen Tonnen schädlicher Stoffe in die Atmosphäre verhindern.
Zu den Projekten, deren Umsetzung Mirziyoyev startete, gehören außerdem 10 Energiespeichersysteme mit einer Gesamtkapazität von 1245 Megawatt. Dies wird ermöglichen, während Spitzenlastzeiten zusätzlich 1,5 Milliarden kWh Strom ins Netz einzuspeisen.
Darüber hinaus werden für das stabile Funktionieren des gesamten Systems 11 große Umspannwerke und 420 Kilometer Hochspannungsleitungen in Betrieb genommen. Erwähnt wurde auch der Beitrag neuer Unternehmen: Angren Energo – für die Produktion von Transformatoren, und Uzhydropower – für die Herstellung von Hydroaggregaten.
Nach den Worten des Staatsoberhaupts wurden im Energiebereich zwei zentrale Ziele definiert.
„Das erste Ziel besteht darin, eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Energieversorgung aller Branchen und Regionen sicherzustellen. Das zweite — diese Aufgabe überwiegend mithilfe moderner, umweltfreundlicher und erneuerbarer Energiequellen zu erfüllen“, sagte Mirziyoyev.
Er zählte einige Ergebnisse auf, die in den letzten Jahren erzielt wurden. So wurden 35 Milliarden Dollar an ausländischen Investitionen in die Branche geholt und 9.000 Megawatt an neuen Kapazitäten in Betrieb genommen. Infolgedessen sei die Stromproduktion von 60 Milliarden kWh im Jahr 2017 auf 85 Milliarden kWh im laufenden Jahr gestiegen.
Wichtig sei auch, dass Solar- und Windkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von etwa 5000 MW sowie Wasserkraftwerke mit 400 Megawatt in Betrieb gegangen seien. Der Anteil der „grünen“ Energie an der gesamten Stromerzeugung habe sich 30% angenähert.
Der Präsident Usbekistans hob hervor, dass diese Erfolge zu einem großen Teil den ausländischen Investoren und internationalen Partnern zu verdanken seien. Zugleich fügte er hinzu, dass in den kommenden fünf Jahren mithilfe von über 150 Milliarden US-Dollar an ausländischen Investitionen Industrie- und Infrastrukturprojekte gestartet werden sollen, auf denen zahlreiche hochbezahlte Arbeitsplätze entstehen werden.
An der Zeremonie zur Inbetriebnahme der Energieprojekte nahmen Vertreter der zuständigen Ministerien aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei, Aserbaidschans und Kirgisistans, Topmanager internationaler Finanzinstitutionen sowie die Leiter großer Unternehmen aus Saudi-Arabien, China, Frankreich, Deutschland, den VAE, der Türkei und Katar teil, die Projekte in der zentralasiatischen Republik umsetzen.



