Im Bezirk Yukorichirchik der Provinz Taschkent in Usbekistan ist der Bau eines innovativen medizinischen Zentrums, Tashkent Medical Smart City, geplant. Die Investitionen in dieses Projekt werden 5 Mrd. USD betragen, heißt es in einem Dokument, das die regionale Verwaltung (Hokimiyat) zur öffentlichen Diskussion gestellt hat.
Im Entwurf des Präsidialerlasses wird angegeben, dass das Zentrum eine Fläche von 400 Hektar einnehmen wird. Die Umsetzung des Projekts wird durch die Firma TMSC realisiert, die unter Beteiligung des südkoreanischen Architekturbüros HAEANH gegründet wurde. Der Komplex wird zur Entwicklung des Medizintourismus beitragen, fortschrittliche Technologien einführen und eine moderne Infrastruktur für komfortables Wohnen und Geschäftstätigkeit bieten. Es wird erwartet, dass die neue Einrichtung mehr als 7000 Menschen beschäftigen wird. Gemäß den Plänen sollen die Bauarbeiten bis 2034 vollständig abgeschlossen sein.
Auf dem für Tashkent Medical Smart City vorgesehenen Gelände werden eine große medizinische Einrichtung, die internationalen Standards entspricht, ein Zentrum für Notfallmedizin, eine Zweigstelle einer renommierten südkoreanischen Fachhochschule, eine Schule und ein Kindergarten mit medizinischem Schwerpunkt errichtet. Darüber hinaus werden ein Viertel im koreanischen Stil mit touristischen Einrichtungen und einer gastronomischen Straße, ein Businesscenter, ein Einkaufszentrum, ein Hotel, ein mehrstöckiges Wohngebäude und mehr gebaut.
Es wird präzisiert, dass die internen technischen Netze und Kommunikationen, einschließlich Stromversorgung, Wasserleitung, Abwasser, Brücken und künstliche Wasserbecken, auf Kosten des Investors errichtet werden. Die externe Infrastruktur bis zu den Grenzen des Zentrums wird jedoch aus dem Haushalt Usbekistans finanziert. Nach Abschluss der Arbeiten werden die technischen Kommunikations- und Transporteinrichtungen an die Provinz Taschkent übergeben.
Das Projekt wird nach dem Fast-Track-Schema umgesetzt, bei dem Planung, Beschaffung und Bau parallel durchgeführt werden und die fertigen Gebäude schlüsselfertig übergeben werden.
Weiterhin wird im Entwurf des Erlasses erwähnt, dass Verluste, die Eigentümer von für das neue Zentrum enteigneten Grundstücken erleiden, vom Investor erstattet werden. Sollte das Unternehmen seinen Verpflichtungen nicht nachkommen, wird das für den Bau vorgesehene Land ohne Erstattung der Kosten des Unternehmers an die regionalen Behörden zurückgegeben.
